Ideal und Wirklichkeit in der höfischen Epik (e-bog) af Kohler, Erich
Kohler, Erich (forfatter)

Ideal und Wirklichkeit in der höfischen Epik e-bog

875,33 DKK (inkl. moms 1094,16 DKK)
Als preisgünstige Studienausgabe liegt - in 3. Auflage (1. Auflage 1956, 2. ergänzte Auflage 1970 als Band 97 der Buchreihe »Beihefte zur Zeitschrift für romanische Philologie«) - ein für Romanistik, Germanistik, Anglistik und (Kultur-)Geschichte gleichermaßen unentbehrliches Grundlagenwerk der Mediävistik wieder vor. Brillant formulierend, kritisch gegen alle vereinseitigenden Deutungen, ...
E-bog 875,33 DKK
Forfattere Kohler, Erich (forfatter), Krau, Henning (introduktion)
Forlag De Gruyter
Udgivet 9 maj 2011
Længde 288 sider
Genrer 1D
Sprog German
Format pdf
Beskyttelse LCP
ISBN 9783110962116

Als preisgünstige Studienausgabe liegt - in 3. Auflage (1. Auflage 1956, 2. ergänzte Auflage 1970 als Band 97 der Buchreihe »Beihefte zur Zeitschrift für romanische Philologie«) - ein für Romanistik, Germanistik, Anglistik und (Kultur-)Geschichte gleichermaßen unentbehrliches Grundlagenwerk der Mediävistik wieder vor. Brillant formulierend, kritisch gegen alle vereinseitigenden Deutungen, situiert Erich Köhler die höfischen Romane Chrestiens de Troyes sowohl im historisch-politischen, ökonomisch-sozialen, philosophisch-religiösen Kontext des 12. und 13. Jahrhunderts, als auch im literarischen Spannungsfeld zwischen Heldenepik, antikisierenden Romanen, Tristanstoff und Lais. Die Werke Chrestiens stellen Versuche dar, das aristokratische Selbstbewußtsein - gestützt auf ein neues Verständnis von Ritterschaft, das Tapferkeit, höfisches Verhalten, opferbereite Liebe und Bildung gleichermaßen fordert - gegen die vasallenfeindliche Zentralisierungspolitik der französischen Könige zu verteidigen. Die für alle Romane Chrestiens strukturbildende aventure erweist sich in Köhlers Interpretation zugleich als Versuch der Identitätsfindung und Perfektion des Artusritters und als Mittel, gesellschaftsfeindliche Elemente wieder in die ideale Gemeinschaft des Artushofes zu integrieren. Erich Köhlers historisch-dialektisch verfahrende literatursoziologische Analysen sind noch immer höchst aktuelle Beiträge zur Konstitution einer Literaturwissenschaft, die sich zunehmend als Kulturwissenschaft versteht.