Sprache und Dialektik in der Aristotelischen Philosophie (e-bog) af Rudolf Rehn, Rehn
Rudolf Rehn, Rehn (forfatter)

Sprache und Dialektik in der Aristotelischen Philosophie e-bog

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Entgegen der Ansicht, Aristoteles sei als Sprachphilosoph und -wissenschaftler “nur sehr wenig über Platon hinausgekommen” (H. Arens, R. Haller u.a.), will die vorliegende Untersuchung zeigen, daß Aristoteles einen tiefgreifenden Einschnitt in der Entwicklung der Sprachwissenschaft und -philosophie markiert. Er hat — in Grundzügen — die erste semantische Theorie entworfen, hat als erster eine S...
E-bog 1021,49 DKK
Forfattere Rudolf Rehn, Rehn (forfatter)
Udgivet 15 september 2000
Længde 369 sider
Genrer 2ACG
Sprog German
Format pdf
Beskyttelse LCP
ISBN 9789027283733
Entgegen der Ansicht, Aristoteles sei als Sprachphilosoph und -wissenschaftler “nur sehr wenig über Platon hinausgekommen” (H. Arens, R. Haller u.a.), will die vorliegende Untersuchung zeigen, daß Aristoteles einen tiefgreifenden Einschnitt in der Entwicklung der Sprachwissenschaft und -philosophie markiert. Er hat — in Grundzügen — die erste semantische Theorie entworfen, hat als erster eine Schrift über den (Aussage-) Satz verfaßt und hat in der Poetik den ersten systematischen Abriß einer wissenschaftlichen Grammatik vorgelegt.
Eine der wesentlichen Ursachen für den Fortschrift innerhalb der antiken sprachphilosophischen Forschung ist in der veränderten Einstellung zur Sprache zu sehen. Bei Aristoteles ist die Identität von Sprache und Denken weitgehend zerbrochen. War für Platon die Sprache noch das Medium, in dem sich jedwede Form der philosophischen Erkenntnis realisierte, so ist die Sprache für Aristoteles (bloß) Ausdruck des Denkens, symbolische Repräsentation von Inhalten der Seele. Hierdurch wurde die Voraussetzung dafür geschaffen, daî sich die Sprache als eigenständiger Gegenstand der Forschung etablieren konnte. Zugleich aber kam es bei Aristoteles zu einer Abwertung der Sprache und (im Zusammenhang damit) zu einer Neubewertung der Dialektik. Für Aristoteles bildet die Dialektik nicht mehr das Zentrum der Philosophie, sondern wird zu einem — allerdings unverzichtbaren — Instrument der philosophischen Forschung.