Handbuch der Kunstgeschichte e-bog
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Whilst the greatest effort has been made to ensure the quality of this text, due to the historical nature of this content, in some rare cases there may be minor issues with legibility. Um jeden Schein einer eiteln Patronatsmiene von mir abzuwenden, erzähle ich schlicht, wie es kommt, dass ich dieses Werk mit einem Vorworte begleite. Ich hatte vor Jahren zugesagt, die Geschichte der bildenden Kü...
E-bog
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Forlag
Forgotten Books
Udgivet
27 november 2019
Genrer
AC
Sprog
German
Format
pdf
Beskyttelse
LCP
ISBN
9780243789504
Whilst the greatest effort has been made to ensure the quality of this text, due to the historical nature of this content, in some rare cases there may be minor issues with legibility. Um jeden Schein einer eiteln Patronatsmiene von mir abzuwenden, erzähle ich schlicht, wie es kommt, dass ich dieses Werk mit einem Vorworte begleite. Ich hatte vor Jahren zugesagt, die Geschichte der bildenden Künste für die "Neue Encyklopädie der Wissenschaften und Künste" zu bearbeiten, wenn meine Aesthetik vollendet wäre; als ich erkannte, wie weit sich dies noch in die Jahre ziehen werde, wurde von der Verlagshandlung auf meinen Rath Herr Dr. Springer gebeten, die Aufgabe zu übernehmen. Dem Wunsche der ersteren, dass ich als eine Art von Ersatz für meine ursprüngliche Verpflichtung ein Vorwort zu dem Werke gebe, erklärte ich mich bereit zu entsprechen, weil mir der wissenschaftliche Geist und Standpunkt des Herrn Verfassers aus früherem persönlichem Austausch und aus seinen "Kunsthistorischen Briefen" hinlänglich bekannt war, um eine Leistung zu erwarten, die ich mit Worten der Uebereinstimmung begleiten könne; doch gab ich mein Versprechen nicht früher, als bis ich mich mit ihm selbst darüber verständigt hatte, dass er in meiner Zugabe keinerlei Ausdruck vornehmthuenden Protektorats, sondern nur einen Akt freundschaftlichen Zusammenwirkens erkennen werde.<br><br>Strenge Erforschung des Gegenstandes ist ein Grundzug der geistigen Bestrebungen unserer Zeit. Wir wollen uns in keinem Gebiete mehr mit allgemeinen Vorstellungen begnügen. Ebenso stark dringt aber unsere Bildung auf Allseitigkeit, auf die überschauende organische Idee, welche das Verschiedene, das Entgegengesetzte gerecht und unbefangen anerkennt und einreiht. Der Allseitigkeit darf am wenigsten das rein Menschliche, die lebendige Erkenntniss des Kunstlebens der Völker fehlen. Die Schwere der Aufgabe, den beiden grossen Forderungen der Zeit zu genügen, drückt auch den humauistischen Studien der Gegenwart einen Zug tiefen, gemessenen historischen Ernstes auf.