Henri de Toulouse-Lautrec e-bog
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Toulouse-Lautrec begann noch während seines Studiums das Pariser Nachtleben zu erkunden; es sollte ihm zur wichtigsten Quelle der Inspiration werden und schließlich auch zur Beeinträchtigung seiner Gesundheit führen. Das Paris der 1890er Jahre mit seinen schillernden Charakteren kann man nur durch die Augen Lautrecs wahrnehmen. Die erste bedeutende Persönlichkeit des Pariser Nachtlebens, der La...
E-bog
45,63 DKK
Forlag
Parkstone International
Udgivet
22 december 2011
Længde
81 sider
Genrer
Individual artists, art monographs
Sprog
German
Format
pdf
Beskyttelse
LCP
ISBN
9781780426174
Toulouse-Lautrec begann noch während seines Studiums das Pariser Nachtleben zu erkunden; es sollte ihm zur wichtigsten Quelle der Inspiration werden und schließlich auch zur Beeinträchtigung seiner Gesundheit führen. Das Paris der 1890er Jahre mit seinen schillernden Charakteren kann man nur durch die Augen Lautrecs wahrnehmen. Die erste bedeutende Persönlichkeit des Pariser Nachtlebens, der Lautrec begegnete, war der berühmte Cabaretsänger Aristide Bruant (1851 bis 1925), ein Mann, der Lautrec ganz wesentlich darin unterstützte, seine eigene künstlerische Vision zu entwickeln. In den 1890er Jahren inspirierten Lautrec zahlreiche Bühnenkünstler: die auf dem berühmten Plakat des Moulin Rouge zu sehenden Tänzerinnen La Goulue und Jane Avril oder Loïe Fuller, die Sängerinnen May Belfort, Yvette Guilbert und Marcelle Lender sowie die Schauspielerin Réjane. Lautrecs Aufrichtigkeit, mit der er viele Aspekte des Lebens abbildete, die die meisten seiner höher geachteten Zeitgenossen lieber unter den Teppich kehrten, erregte erwartungsgemäß Anstoß. Der deutsche Kunstkritiker Gensel schrieb: “Von Verehrung kann natürlich bei diesem Meister in der Darstellung alles Gemeinen und Perversen von vornherein nicht die Rede sein. Dass man Schweinereien – es gibt keinen milderen Ausdruck dafür – wie Elles öffentlich ausstellen darf, ohne einen Schrei der Entrüstung zu hören, erklärt sich nur daraus, dass ein Teil des großen Publikums den Sinn dieses Zyklus gar nicht versteht und ein anderer sich schämt, sein Verständnis einzugestehen!”