Epoche und Metapher (e-bog) af -
Specht, Benjamin (redaktør)

Epoche und Metapher e-bog

802,25 DKK (inkl. moms 1002,81 DKK)
Der Zeitgeist äußert sich in Bildern - Epochen konstituieren sich nicht allein über gemeinsame Wissensbestände und Begrifflichkeiten, sondern durch einen geteilten Fundus an Metaphern und metaphorischen Konzepten. In ihnen kann eine Zeit Befindlichkeiten gestalten, Leitideen ausprägen, Denk- und Verhaltensstile artikulieren und damit Schnittstellen thematisieren, die (noch) nicht begriffli...
E-bog 802,25 DKK
Forfattere Specht, Benjamin (redaktør)
Forlag De Gruyter
Udgivet 27 august 2014
Længde 310 sider
Genrer Historical and comparative linguistics
Sprog German
Format epub
Beskyttelse LCP
ISBN 9783110387605

Der Zeitgeist äußert sich in Bildern - Epochen konstituieren sich nicht allein über gemeinsame Wissensbestände und Begrifflichkeiten, sondern durch einen geteilten Fundus an Metaphern und metaphorischen Konzepten. In ihnen kann eine Zeit Befindlichkeiten gestalten, Leitideen ausprägen, Denk- und Verhaltensstile artikulieren und damit Schnittstellen thematisieren, die (noch) nicht begrifflich verhandelbar sind. Metaphern sind somit unabdingbar für ein stimmiges Weltbild in einer Kulturgemeinschaft. Die Alltagssprache sowie die poetische Kommunikation bieten dabei einen unverstellteren Zugang als der wissenschaftliche und philosophische Diskurs, und der Literatur kommt somit bei der Herausbildung, Vermittlung und Untersuchung von Epochenmetaphorik eine Schlüsselrolle zu.
Was aber prädestiniert manche Bildkomplexe und -praktiken zu bestimmten Zeiten zu besonderer Breitenwirkung? Auf welche kommunikativen Bedürfnisse reagieren sie, welche Rolle spielen sie bei der Bildung, Begrenzung und Kohäsion einer Epoche? Bei der Untersuchung dieser Fragen ist Zusammenarbeit zwischen einem synchron-erklärendem und einem diachron-verstehendem Zugriff unverzichtbar. So versammelt der Band Beiträge aus Literatur- und Wissenschaftsgeschichte ebenso wie aus Linguistik und Philosophie und geht interdisziplinär der Genese, den Strukturen und Funktionen von epochalen Metaphernkonjunkturen nach. Damit eröffnet er neue Wege in der gegenwärtigen Diskussion um die Kulturfunktion der Metapher.