Die Religion der Babylonier und Assyrer e-bog
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Whilst the greatest effort has been made to ensure the quality of this text, due to the historical nature of this content, in some rare cases there may be minor issues with legibility. Wie die Griechen dachten sich auch die Babylonier das Leben der Götter ganz nach der Art des menschlichen: die Himmlischen sind zwar unsterblich, aber nicht frei von Leidenschaften und sogar Fehlern, wenn man auc...
E-bog
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Forlag
Forgotten Books
Udgivet
27 november 2019
Genrer
Biographical fiction / autobiographical fiction
Sprog
German
Format
pdf
Beskyttelse
LCP
ISBN
9780259692560
Whilst the greatest effort has been made to ensure the quality of this text, due to the historical nature of this content, in some rare cases there may be minor issues with legibility. Wie die Griechen dachten sich auch die Babylonier das Leben der Götter ganz nach der Art des menschlichen: die Himmlischen sind zwar unsterblich, aber nicht frei von Leidenschaften und sogar Fehlern, wenn man auch zugeben muß, daß die babylo: nischen Götter viel würdigere und ernstere Gestalten sind als die leichtlebigenbewohner des Olymps. Aber dieser Unter: schied ist lediglich in der Verschiedenheit des Charakters beider Völker begründet. Für den Babylonier bildet die Familie den Angelpunkt des Lebens, um den sich alles dreht. Deshalb konnte er sich seine Götter auch nur als Mitglieder von Götterfamilien vorstellen. Neben dem Hauptgott der Stadt steht daher dessen Gattin oder, wenn es sich um eine Göttin handelt, deren Gatte, der dann, wie z. B. Schulpaö, der Gatte der Götterherrin Ninmach, nur eine bescheidene Rolle spielt. Häufig sind die Göttergemahlinnen bloße Reflexe der männlichen Gottheit, wie schon ihre Namen zeigen, die vielfach aus dem Namen des Gatten gebildet sind: so steht neben Anu dessen Gemahlin Antu,neben Enlil dessen Gemahlin Ninlil u. A. M. Der ehelichen Ver: einigung des Götterpaares, die in der Regel als die Vereinigung des in der Natur waltenden männlichen und weiblichen Prinzips aufgefaßt wurde, dachte man sich Söhne und Töchter entsprossen, die gleichfalls Familienbande schließen und Kinder erzeugen konnten. Da die Götter wie auch jeder irdische Herrscher einer Schar von Dienern bedurften, die man sich als niedere göttliche Wesen vorstellte, so schwoll der göttliche Haushalt oft genug zu einer stattlichen Gemeinschaft an. Die babylonischen Theo: logen haben sich bemüht, diese Verhältnisse in Götterlisten darzustellen, von denen uns eine Anzahl erhalten ist. Wenn auch vieles darin auf künstlicher Systematisierung späterer Zeiten beruht, so bilden diese Verzeichnisse doch eine wesentliche Hilfe für die Rekonstruktion des Pantheons.