Zur Geschichte des Fürstentums Antiochia (e-bog) af Kuhne, Ernst
Kuhne, Ernst (forfatter)

Zur Geschichte des Fürstentums Antiochia e-bog

59,77 DKK (inkl. moms 74,71 DKK)
Whilst the greatest effort has been made to ensure the quality of this text, due to the historical nature of this content, in some rare cases there may be minor issues with legibility. Die Kreuzfahrer wurden nicht allein von religiöser Begeisterung getrieben, ab sie sich anschickten, den langen und gefahrlichen Weg nach dem heiligen Lande einzuschlagen. Sicherlich war diese fur fast alle Teilne...
E-bog 59,77 DKK
Forfattere Kuhne, Ernst (forfatter)
Udgivet 27 november 2019
Genrer HBG
Sprog German
Format pdf
Beskyttelse LCP
ISBN 9780243789696
Whilst the greatest effort has been made to ensure the quality of this text, due to the historical nature of this content, in some rare cases there may be minor issues with legibility. Die Kreuzfahrer wurden nicht allein von religiöser Begeisterung getrieben, ab sie sich anschickten, den langen und gefahrlichen Weg nach dem heiligen Lande einzuschlagen. Sicherlich war diese fur fast alle Teilnehmer an jener groben Bewegung der Hauptgrund; daneben aber verfolgte jeder seine besonderen Zwecke. Die Fürsten und Ritter hofften, Ruhm und Land zu gewinnen; die grobe Masse des Heeres entzog sich, indem sie das Kreuz nahm, drückender Not in der Heimat und erwartete reiche Beute in der Fremde.<br><br>Zu den Fürsten, die wahrscheinlich mit dem festen Vorsatze, im Morgenlande eine Herrschaft zu gründen, sich am ersten Kreuzzuge beteiligten, gehörte der Normanne Boemund. Noch während des Marsches durch Kleinasien wurde der Grund zu einem normannischen Fürstentum im Orient gelegt. Ab die Kreuzfahrer an der Nordseite des Taurus angelangt waren, trennten sich von der Hauptmasse zwei Fürsten, der Normanne Tankred, Boemunds Neffe, und Balduin, der Bruder des Herzogs Gottfried, beide nur von geringer Mannschaft gefolgt, und schlugen von Erkle aus den südlichen, schwierigen Weg über das Gebirge ein. Schon bei dem Thal von Bothenrol trennte sich Balduin von Tankred, sei es, dass er unabsichtlich dessen Spur verlor, sei es, um in seinen eigenen Bestrebungen nicht gehindert zu werden. Tankred kam vor Tarsus etwa am 28. September 1097 an. Die Stadt, damals vielleicht die bedeutendste in Cicilien, wurde hauptsächlich von Christen, Armeniern und Griechen, bewohnt und war noch nicht lange im Besitze der Seldjuken. Sie hatte besonders starke Befestigungen, zahlte aber nur eine geringe Besatzung, so dass Tankred, der auch nur 100 Reiter und 200 Mann Fussvolk bei sich hatte, den Angriff wohl wagen durfte. Der Sturm glückte; schon waren die Normannen fast Herren des Platzes, da erschien Balduin, der, neidisch auf ihren Erfolg und im Bewusstsein der überlegenen Macht - er soll 500 Berittene nebst 2000 Mann Fussvolk befehligt haben -, Anteil am Besitz de