Trautenau 1866 e-bog
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Whilst the greatest effort has been made to ensure the quality of this text, due to the historical nature of this content, in some rare cases there may be minor issues with legibility. Ende September 1866 kamen mir zwei Anträge zu, die Geschichte des Krieges und seiner Drangsale, wie Trautenau sie erfaren hat, für zwei gröBere sammelwerke niederzuschreiben; das war aber damals wirklich ein Ding...
E-bog
68,60 DKK
Forlag
Forgotten Books
Udgivet
27 november 2019
Genrer
HBLL
Sprog
German
Format
pdf
Beskyttelse
LCP
ISBN
9780243788989
Whilst the greatest effort has been made to ensure the quality of this text, due to the historical nature of this content, in some rare cases there may be minor issues with legibility. Ende September 1866 kamen mir zwei Anträge zu, die Geschichte des Krieges und seiner Drangsale, wie Trautenau sie erfaren hat, für zwei gröBere sammelwerke niederzuschreiben; das war aber damals wirklich ein Ding der Unmöglichkeit. Denn nicht nur, dal Zich nach den viermonat lichen - doch von Mitte Juni schon bis über Mitte September dauernden Aufregungem Anstrengungen, Sorgen und Alterazionen mich erschöpft fülte und für choleraoder tifusreif hielt - beide Epidemiein besonders die erstere, bildeten ja den Schlulz unserer Kriegsleiden - wurde ich in der zweiten Septemberhälfte von der politischen Behörde dazu noch zum choleraEpidemieleiter in den Vorstädten Trautenaus und in Oberaltstadt (grol3es Pabriksund Kirch dorf nächst Trautenau) ernannt. - "Das ist dein Tod," dachte ich damals, als mir der Amtsdiener das Dekret überreichte, denn nervös so verstimmt und im Ganzen wie kraftlos geworden, glaubte ich gegen Ansteckung alle Wider standskraft verloren zu haben. Dazu hatte ich vor dem leibhaftigen Cholerabilde eine heillose Angst, als Mediziner (in 50er Jaren) hatte ich es nur teoretisch studirt, nur am Sezirtisch gesehen und das mit welchen Vorsichtsmaß-regeln anfangs bei diesem Studium; nun sollte ich, so erschöpft ja der schrecklichen Krankheit direkt ins lebende Antlitz schauen. Und in der Tat war der erste mir hier begegnende Fall ein höchst schwerer, es war eine elende alte Frau, die ich in der Vorst. Krieblitz besuchen mulzte; das geschah morgens, abends war sie von den Krämpfen erlöst. Es ist mir dann in der za.