Selbstbetrachtungen (e-bog) af Aurelius, Marcus
Aurelius, Marcus (forfatter)

Selbstbetrachtungen e-bog

77,76 DKK (inkl. moms 97,20 DKK)
Whilst the greatest effort has been made to ensure the quality of this text, due to the historical nature of this content, in some rare cases there may be minor issues with legibility. Enn unser Leben endlos und schmerzlos wäre, würde es vielleicht doch keinem einfallen zu fragen, warum die Welt da sei und gerade diese Be schaffenheit habe, diese Worte Schopenhauers, welche die beiden natürlich...
E-bog 77,76 DKK
Forfattere Aurelius, Marcus (forfatter)
Udgivet 27 november 2019
Genrer HPQ
Sprog German
Format pdf
Beskyttelse LCP
ISBN 9780243831906
Whilst the greatest effort has been made to ensure the quality of this text, due to the historical nature of this content, in some rare cases there may be minor issues with legibility. Enn unser Leben endlos und schmerzlos wäre, würde es vielleicht doch keinem einfallen zu fragen, warum die Welt da sei und gerade diese Be schaffenheit habe, diese Worte Schopenhauers, welche die beiden natürlichen Quellen für die Entstehung der Philosophie überhaupt aufdecken, beleuchten viel leicht besser als irgendwelche anderen die Entstehung der Selbstbetrachtungen Marc Aurels. Denn kaum ein zweites Werk der antiken Philosophie wurzelt so tief in der Persönlichkeit des Autors, in der schmerz lich leidenden Seele einer vornehmen Denkematur, die durch des Geschickes Laune auf den römischen Kaiserthron berufen ward. Es ist müßig, sich dar über Gedanken zu machen, wie Marc Aurels Philo sophie ausgefallen wäre, hätte dieser Mann gleich anderen bedeutenden Geistern des Altertums sein Leben in stiller Beschaulichkeit oder als Lehrer der Philosophie hinbringen können, aber man darf doch wohl vermuten, daß es dann niemals die köstliche Frucht der Selbstbetrachtungen, wie sie uns jetzt vor liegen, gezeitigt hätte, oder doch, daß dieses Werk dann nicht so lebendig und unvergänglicher Wahrheiten voll ausgefallen wäre. Aus den täglichen kurzen Aufzeichnungen, denen man mit einiger Phan tasic beinahe „heute noch den Anlaß ihrer jeweiligen Entstehung ansehen kann, wäre vielleicht ein mehr oder minder fein ausgearbeitetes System geworden, um so uninteressanter für uns, je ärmer es an neuen, grundlegenden Gedanken geblieben wäre; die Philo sophen und Philologen würden es registrieren neben manchem anderen mittelmäßigen Werk der antiken Literatur, für den weiteren Kreis der Gebildeten aber hätte es kaum noch ein Interesse. Allein all das kam anders. Denn der Philosoph Marc Aurel war zu gleich römischer Kaiser! Nicht in der einsamen Studierstube, nicht im anregenden Gespräch mit Gleichdenkenden, nein mitten im wogenden Getriebe des römischen Kaiserreichs reifte die Gedankensaat heran, die eine frühe Beschäftigung mit den besten Philosophen des