Zur Kosmogonie des Rigveda, mit Besonderer Berücksichtigung des Liedes 10, 129 (e-bog) af Geldner, Karl Friedrich

Zur Kosmogonie des Rigveda, mit Besonderer Berücksichtigung des Liedes 10, 129 e-bog

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Whilst the greatest effort has been made to ensure the quality of this text, due to the historical nature of this content, in some rare cases there may be minor issues with legibility. Die älteste lcosmologie der lnder ist Mythos und Dichtung; sie denkt das Ubersinnliche noch ganz sinnfällig in menschlichen Bildern und Gleichnissen und er fasst die Welt in allen ihren Teilen als etwas Belebtes ...
E-bog 59,77 DKK
Forfattere Geldner, Karl Friedrich (forfatter)
Udgivet 27 november 2019
Genrer HRG
Sprog German
Format pdf
Beskyttelse LCP
ISBN 9780259693383
Whilst the greatest effort has been made to ensure the quality of this text, due to the historical nature of this content, in some rare cases there may be minor issues with legibility. Die älteste lcosmologie der lnder ist Mythos und Dichtung; sie denkt das Ubersinnliche noch ganz sinnfällig in menschlichen Bildern und Gleichnissen und er fasst die Welt in allen ihren Teilen als etwas Belebtes und Beseeltes. Dichtung ist sie immer geblieben, denn auch die spätere Spekulation ist nicht iiber die Stufe der poetischen Metaphysik hinausgekommen. Aber der mythologischen Einkleidung beginnt sie schon in den jüngeren Teilen des Rigveda zu entwachsen. Mehr darf man von den Theosophen der ältesten Zeit nicht erwarten, denn sie waren ihres Zeichens und Berufes Dichter. Als fahrende Sänger bereisten sie die Fiirstenhöfe, um von ihrer Kunst Ruhm, reichen Lohn oder die gute Pfriinde eines flofpoeten und Haus priesters zu ernten. ln manchem erinnern sie an die Skalden des Nordens, noch mehr an die Druiden, besonders in ihrer sozialen Stellung und geistigen Bedeutung; und auch von alttestamentlicher Prophetenart steckt vieles in ihnen. Sie waren weltgewandte und welterfahrene Leute, zugleich Gottesmänner, Priester, Volkslehrer und Gelehrte, Schöpfer und Träger der nationalen Literatur und standen im Rufe von W undertätern. Ihr Wissen war nicht allein Gelehrsamkeit im landläufigen Sinne, Kenntnis der alten Sagen und Überlieferungen. Uberall ergänzte der Dichter den Gelehrten. ln ihren Liedem geben sie halb Erlerntes, halb innerlich Erschautes zum Besten.