Machtbeziehungen zwischen den Geschlechtern e-bog
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Von Macht zwischen Mann und Frau will heute wohl niemand mehr etwas hören: Sie wird, so scheint es, eher in der 'großen Politik' als in zwischenmenschlichen Beziehungen verhandelt. Macht wird (wenn überhaupt) zumeist negativ gesehen. Und besonders dort, wo es eigentlich um Liebe geht, wird sie tabuisiert. Dieses Bild wurde und wird auch in den Sozialwissenschaften vermittelt. Hier besteht häufi...
E-bog
265,81 DKK
Udgivet
13 marts 2013
Genrer
Society and Social Sciences
Sprog
German
Format
pdf
Beskyttelse
LCP
ISBN
9783322925053
Von Macht zwischen Mann und Frau will heute wohl niemand mehr etwas hören: Sie wird, so scheint es, eher in der 'großen Politik' als in zwischenmenschlichen Beziehungen verhandelt. Macht wird (wenn überhaupt) zumeist negativ gesehen. Und besonders dort, wo es eigentlich um Liebe geht, wird sie tabuisiert. Dieses Bild wurde und wird auch in den Sozialwissenschaften vermittelt. Hier besteht häufig die Vorstellung, Macht sei etwas, das man "mit sich herumtrüge" (Elias), was man 'habe' oder nicht 'habe'.Die Autorin analysiert dagegen zunächst auf einer zivilisationstheoretischen Grundlage das besondere Machtgefüge zwischen den Geschlechtern, dem sie sodann der Entwicklung der Ehe nachspürt. Ihre Quellen sind dabei Manierenbücher, kirchliche Schriften zur 'Ehezucht' sowie zeitgenössische Prosa. Die Ehe, so wird deutlich, ist nicht erst heute umstritten: Sie war in der Geschichte fortwährend eine 'brennende Frage' machtvoller Auseinandersetzungen, die gegenwärtig eine neue Brisanz erhält und komplexe Differentiale der Macht zeigt.