Handbuch Therapeutisierung und Soziale Arbeit (e-bog) af -
Balzereit, Marcus (redaktør)

Handbuch Therapeutisierung und Soziale Arbeit e-bog

1021,49 DKK (inkl. moms 1276,86 DKK)
Ziel des Handbuchs ist es, den gesellschaftlichen Prozess der Therapeutisierung kritisch zu reflektieren und dessen Ursachen und Folgen für die Soziale Arbeit zu analysieren. Therapeutische Perspektiven und Praktiken bestimmen in zunehmendem Maße die gesellschaftliche Wahrnehmung und „Bearbeitung“ von politischen, ökonomischen, sozialen und kulturellen Konflikt- und Ungleichheitsverhältnissen –...
E-bog 1021,49 DKK
Forfattere Balzereit, Marcus (redaktør)
Forlag Springer VS
Udgivet 9 december 2015
Genrer Social work
Sprog German
Format pdf
Beskyttelse LCP
ISBN 9783658108700

Ziel des Handbuchs ist es, den gesellschaftlichen Prozess der Therapeutisierung kritisch zu reflektieren und dessen Ursachen und Folgen für die Soziale Arbeit zu analysieren. Therapeutische Perspektiven und Praktiken bestimmen in zunehmendem Maße die gesellschaftliche Wahrnehmung und „Bearbeitung“ von politischen, ökonomischen, sozialen und kulturellen Konflikt- und Ungleichheitsverhältnissen – mit der sichtbaren Wirkung einer zunehmenden Individualisierung und Entpolitisierung von gesellschaftlich bedingten Interessenskonflikten und strukturellen Widersprüchen. Klassische Angebote und Verfahren „therapeutisierender“ Sinndeutungen und kurativer Interventionen, die ursprünglich auf spezifische institutionelle Settings und die professionelle Beziehung von Therapeut_in und Patient_in beschränkt waren, haben mittlerweile nahezu alle gesellschaftlichen Sphären, Institutionen, Politikbereiche, (Berufs-)Rollen, Identitätskonstruktionen und privaten Beziehungen durchdrungen. Neben der Schule, (Lohn-)Arbeitsverhältnissen, Kriegen, Naturkatastrophen, Kriminal-, Sozial- und Gesundheitspolitik ist auch die Soziale Arbeit in den Prozess einer umfassenden Therapeutisierung sozialer Verhältnis se involviert, und zwar als eine die Verallgemeinerung und Veralltäglichung der „therapeutischen Perspektive“ nicht nur passiv „erleidende“, sondern maßgeblich auch aktiv vorantreibende und gestaltende Kraft.