Geschichte der K. U. K. Marine-Akademie e-bog

Whilst the greatest effort has been made to ensure the quality of this text, due to the historical nature of this content, in some rare cases there may be minor issues with legibility. Die Geschichte der k. u. k. Marine-Akademie geht Hand in Hand mit der Geschichte unserer Kriegs-Marine; denn aus dem jeweiligen Studiengang dieser Anstalt, welche berufen ist, den Nachwuchs für das Seeoflicierscorps heranzubilden und diesem die wissenschaftliche Basis für seine Fortbildung zu geben, erkennen wir das Bildungsniveau des Gorps und zugleich dessen Leistungsfahigkeit.<br><br>Die Geschichte lehrt, wie die Zeit, wo man die Kriegsschicke mit Sclaven bemannte und die Führung derselben verwegenen, wenn auch ungebildeten Leuten anvertraute, entschwunden ist; ferner, wie sich im Laufe der Zeiten das Bildungsniveau des.Stabes und der Mannschaft stetig gehoben und die Kriegsslldarine sich zu einem eminent wissenschaftlich technischen Körper ausgebildet hat, welcher nur auf diesem Wege zu Macht und Sieg gelangt.<br><br>Die Gegenwart steht im Zeichen der Schule, die Zukunft gewiss noch mehr. Der verschärfte Kampf ums Dasein hat die Schule allen aufgedrängt, die vorwärts wollen. So ist es im bürgerlichen und milltärischen Leben. Und je besser die Schule, umso leichter der Kampf ums Dasein.<br><br>Aber auch die Schule muss kämpfen. Nun ist sie ein Stück Natur, und diese kennt nur ein ununterbrochen fortschreitendes Verändern. Soll sich daher eine Schule natürlich entwickeln, so muss sie continuieri lich fortschreitem stets den unaufhaltsam sich umgestalteuden Lebensverhältnissen Rechnung tragend. Diese Oontinuität der Ausund Fortgestaltung besteht insbesondere fur eine Schule der Kriegs-Marine, welche aus dem Rahmen der hastig fortschreitenden Naturwissenschaft und der Technik wohl nicht heraustreten darf.<br><br>Jede Schule arbeitet, bildet für die Zukunft. Vom Ausblick in diese sollte sie daher beseelt sein.<br><br>Frankreich errichtete bereits in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts (1682 unter Ludwig XIV.)