Die Syringomyelie e-bog

Whilst the greatest effort has been made to ensure the quality of this text, due to the historical nature of this content, in some rare cases there may be minor issues with legibility. Wenn ich das Wagnis unternehme, kurze Zeit nach den umfang reichen und umfassenden Arbeiten von Bruhl und Hoffmann eine Monographie iiber Syringomyelie zu veröffentlichen, so mag dasselbe in dem Umstande seine Entschuldigung finden, dass seither wesentliche Fortschritte in der Kenntnis dieses Krankheitsbildes gemacht wurden, und dass in jenen, eben genannten Publicationen mehrere Capitel nicht die hinreichende Berücksichtigung gefunden haben. Auf diese bisher etwas stiefmiitterlich behandelten Abschnitte habe ich mein besonderes Augenmerk gerichtet und sie eingehend berücksichtigt. Durch die Möglichkeit, an einer internen Klinik das grosse Krankenmaterial zu den Untersuchungen benutzen zu können, war ich in die glückliche Lage versetzt, nicht nur nach Literaturangabem sondern auch nach meinen eigenen Erfahrungen sprechen zu können. Eine grössere Zahl neuer klinischer Beobachtungen, von denen nicht wenige durch die Obduction verificirt sind. die Untersuchungen von vierzehn, bisher nicht veröffentlichten anatomischen Fällen, denen ich noch die histologische Bearbeitung mehrerer bereits veröffentlichter Fälle anreihen konnte, sind am Schlusse der Arbeit mitgetheilt Es ist dies keineswegs das ganze von mir beobachtete Material, sondern nur jene Beobachtungen, iiber welche ich mir genauere Aufschreibungen gemacht habe. In der Abhandlung habe ich mich mehrfach auch auf Fälle (1nit den früher erwähnten etwa 50 klinisch untersuchte) bezogen, deren detaillirte Beschreibung ich wegen unvollständiger Angaben unterlassen habe.<br><br>Ich habe mich bemüht, in allen Abschnitten den Stand unserer gegenwärtigen Kenntnisse darzustellen, damit ein Weiterbauen auf der bereits vorhandenen Basis ermöglicht werde. Besonders eingehend sind die Bulbärerscheinungen studirt, ein auffälliger Weise bisher ziemlich vernachlässigtes Capitel, welches dem Forscher noch reiche Ausbeute bieten dürfte.