Die Infectiös-Eiterigen Erkrankungen des Gehirns und Rückenmarks e-bog
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Whilst the greatest effort has been made to ensure the quality of this text, due to the historical nature of this content, in some rare cases there may be minor issues with legibility. Den infectiös-eiterigen Erkrankungen des Gehirns und Rückenmarks ist erst seit den letzten Jahren die ihnen zukommende Beachtung zu Theil geworden. Dem entsprechend sind unsere Kenntnisse auf diesem Gebiete, obgl...
E-bog
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Forlag
Forgotten Books
Udgivet
27 november 2019
Genrer
Surgery
Sprog
German
Format
pdf
Beskyttelse
LCP
ISBN
9780243794478
Whilst the greatest effort has been made to ensure the quality of this text, due to the historical nature of this content, in some rare cases there may be minor issues with legibility. Den infectiös-eiterigen Erkrankungen des Gehirns und Rückenmarks ist erst seit den letzten Jahren die ihnen zukommende Beachtung zu Theil geworden. Dem entsprechend sind unsere Kenntnisse auf diesem Gebiete, obgleich sich unsere Erfahrungen ausserordentlich schnell erweitern, noch lückenhaft. Vor zehn Jahren beschrieb im Lancet ein Arzt einen Fall von Hirnabscess, welchen man in einem Londoner Krankenhause zufällig bei einer Obduction gefunden hatte, und erwähnte dabei die Bemerkung eines gerade anwesenden, hervorragenden Chirurgen, dass ein Hirnabscess zu den Fällen gehöre, denen man im Leben nur einmal begegne. Aber meine eigenen, in diesem Werke niedergelegten Erfahrungen, welche ich in den letzten zehn Jahren gesammelt und durch das Studium zahlreicher, von anderen Chirurgen mitgetheilter Fälle ergänzt habe, berechtigen mich zu einer von dieser Auffassung abweichenden Ansicht. Ich bin der Meinung, dass Hirnabscess und andere intracranielle Erkrankungen viel häufiger sind, als man gewöhnlich annimmt; wie richtig das ist, wird, je mehr die Kenntniss dieser Krankheitsbilder zunimmt und Allgemeingut der Aerzte ward, einleuchten.<br><br>Zwar habe ich die pessimistische Anschauung, welche im Jahre 18S3 ein bekannter Neurologe in Betreff dev Chancen einer Hirnoperation bei Abscess aussprach, nicht getheilt, aber doch war damals mein Urtheil über die Erfolge derartiger Eingriffe weit weniger zuversichtlich als nach den späteren Erfahrungen berechtigt war. Jetzt habe ich die Ueberzeugung, dass von allen intracraniellen Läsionen ein Hirnabscess, welcher frühzeitig diagnosticirt wird, nicht complicirt und genau zu localisiren ist, für eine sofortige Operation die günstigsten Chancen bietet; der Eingriff befreit den Patienten sogleich aus einer gefahrvollen Situation und verschafft ihm in der Regel die volle Gesundheit wieder. Ungünstiger ist die Prognose bei eiteriger Meningitis und infectiöser Smusthrombose.