Weisheit in der Weltgeschichte (e-bog) af Lehmann-Brauns, Sicco
Lehmann-Brauns, Sicco (forfatter)

Weisheit in der Weltgeschichte e-bog

1094,57 DKK (inkl. moms 1368,21 DKK)
Die Studie untersucht die Entstehung der modernen Philosophiegeschichte, wie sie sich im Übergang vom Barock zur Aufklärung als philosophische Disziplin innerhalb des gelehrten Diskurses der historia literaria konstituierte. Die Auffassung, daß Philosophie ein Produkt menschlicher Verstandestätigkeit sei und mit dem Denken der Griechen beginne, erweist sich dabei als Resultat eines Traditi...
E-bog 1094,57 DKK
Forfattere Lehmann-Brauns, Sicco (forfatter)
Forlag De Gruyter
Udgivet 6 februar 2015
Længde 440 sider
Genrer Social and cultural history
Sprog German
Format pdf
Beskyttelse LCP
ISBN 9783110934427

Die Studie untersucht die Entstehung der modernen Philosophiegeschichte, wie sie sich im Übergang vom Barock zur Aufklärung als philosophische Disziplin innerhalb des gelehrten Diskurses der historia literaria konstituierte. Die Auffassung, daß Philosophie ein Produkt menschlicher Verstandestätigkeit sei und mit dem Denken der Griechen beginne, erweist sich dabei als Resultat eines Traditionsbruchs, mit dem die entstehende Aufklärung sich vom christlichen Aristotelismus der Schulphilosophie sowie von den platonisch-hermetischen Spekulationen der Schwärmer und Pansophen absetzte. In der Umbruchphase zwischen Barock und Aufklärung entsteht so der moderne philosophiegeschichtliche Kanon, der sich fundamental von der zuvor gültigen historischen Logik der Wissenschaftsgeschichte unterscheidet. Die Geschichte der Philosophie wird nun nicht länger als Sammelbecken unterschiedlich perfekter Ausformulierungen einer archetypischen Weisheit verstanden, sondern im Kontext der 'Entdeckung der geschichtlichen Welt' (E. Cassirer) als ein kontingenter temporaler Prozeß menschlicher Wissenschaftsentwicklung begriffen.

Wie es zu dieser Entdeckung der Philosophiegeschichte kam und worin ihre wissenschaftsgeschichtlichen Implikationen bestehen, ist Gegenstand der Darstellung, die gegenüber der bisherigen Forschung verstärkt die Interdependenzen zwischen theologischem, philosophischem, rechts- und literärgeschichtlichem Diskurs berücksichtigt.